Caro und Nils möchten ihrer Tochter Sophie eine behütete Kindheit bieten.
Caro und Nils, beide 40, spielen im „Team Öffentlicher Dienst“, wie sie es selbst nennen. Nils als Teamleiter im Jobcenter, Caro als verbeamtete Sonderpädagogin an einer Gesamtschule. Ihrer Tochter Sophie möchten sie eine glückliche und behütete Kindheit ermöglichen. „Ich bin Spießer“, sagt Nils mit einem Augenzwinkern. „Ich auch“, sagt Caro. Sie wissen, dass ihr überwiegend sorgenfreies Leben auch damit zu tun hat, dass sie nicht auf jeden Cent achten müssen. Beide Elternteile arbeiten viel und intensiv, Caro auf einer etwas reduzierten Stelle, damit ihre Tochter nicht jeden Tag so lange in die Kita muss.
Die Familie macht gerne Ausflüge, etwa zum Ketteler Hof oder ins Kindertheater. Sophie geht auch regelmäßig zum Turnen und zum Ballett. Die Wohnung ist gemütlich und dabei liebevoll mit vielen Familienfotos geschmückt. Sophies Spielzimmer ist riesig, denn „das Wichtigste ist, dass es der Kleinen gut geht und dass wir zusammen viele schöne Sachen machen“.
Aus ihrer beruflichen Erfahrung als Sonderpädagogin weiß Caro, wie unterschiedlich Familien sein können und wie schlecht die Startmöglichkeiten für manche Kinder sind. „Uns geht es gut, und wir wissen das zu schätzen. Wir sind eine kleine und lustige Familie. Wir machen es uns schön. Und Sicherheit ist ja nichts Verkehrtes“, sagen Caro und Nils. Um die „Spießigkeit“ etwas abzufedern, leben die Drei als Mieter auf einem Bauernhof in Recklinghausen-Suderwich. Mit Kühen und Hühnern und ihrer eigenen Katze namens Logan. „Hier ist es richtig cool“, findet die Familie.
