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Queere Lebenswelten
Foto: Volker Beushausen

Queere Lebenswelten

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: Jennifer von Glahn

Die Stadt Waltrop setzt sich aktiv für die Förderung von Vielfalt und Inklusion ein. Auch mit zahlreichen Projekten, die queeres Leben sichtbar machen.

Gemeinsam mit zahlreichen lokalen Akteuren engagiert sich die Stadt Waltrop intensiv und ressortübergreifend für das Thema „Queere Lebenswelten“. Die vielfältigen Veranstaltungen zielen darauf ab, generationenübergreifend und niederschwellig queeres Leben in der Stadtgesellschaft sichtbar zu machen. Ein wichtiger Baustein dieses Engagements war das Projekt „Queer lesen“, das anhand von Kinderbüchern alternative Lebens- und Familienentwürfe jenseits der Heteronormativität aufzeigte.

Im Jugendzentrum Yahoo wurde der Film „Sommersturm“ gezeigt, eine Veranstaltung, die die Gleichstellungsstelle der Stadt Waltrop gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) Waltrop organisiert hat. Der Film, der die Geschichte eines Jugendlichen auf seinem Weg zum Coming-out erzählt, bietet einen emotionalen Zugang zu queeren Themen. Das Yahoo ist dabei ein geschützter Raum, in dem sich Jugendliche sicher und akzeptiert fühlen können.

Jugendliche offen austauschen können. „Anderssein ist nichts anderes, sondern genauso gleich. Egal wie man lebt, liebt oder sich selbst definiert – man bleibt ein Mensch“, so Mareike Berweger, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Waltrop (Foto r.). Ihre Worte spiegeln das zentrale Anliegen der Veranstaltungen wider: Akzeptanz und Offenheit zu fördern und Vorurteile abzubauen. Sie fügt hinzu, dass es wichtig sei, bei jungen Menschen anzusetzen, da diese besonders von sozialen Medien beeinflusst werden und oft vermeintlich einfache Lösungen präsentiert bekommen, die jedoch konservative und einschränkende Rollenbilder vermitteln.

Ein besonderes Highlight ist der jährlich stattfindende Christopher Street Day (CSD), der am 17. August bereits zum fünften Mal in Waltrop unter dem Motto „Liebe ist ein Menschenrecht“ im Moselbachpark gefeiert wird. Organisiert von einem engagierten Team um Marc Selzer (Foto l.), bietet der CSD nicht nur ein buntes Programm mit Musik und Wortbeiträgen, sondern auch eine Plattform für politische, kirchliche und gesellschaftliche Organisationen. „Diese Veranstaltung soll zeigen, dass Vielfalt und Inklusion keine abstrakten Konzepte sind, sondern aktiv gelebt und gefeiert werden“, sagt der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses Jugendhilfe und Soziales (JuS). Ziel ist es, Sichtbarkeit zu schaffen und zu zeigen, dass auch in Waltrop eine diverse Community existiert, so Selzer.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Waltrop betont die Bedeutung solcher Veranstaltungen: „Eine diverse, demokratische Stadtgesellschaft lebt von der Unterschiedlichkeit ihrer Menschen. Es ist unsere Aufgabe, allen Zugang zu Kultur und gesellschaftlichem Leben zu ermöglichen.“

Durch das kontinuierliche Engagement und die zahlreichen Veranstaltungen wird in Waltrop gezeigt, dass Liebe und Vielfalt zentrale Menschenrechte sind und die Stadtgesellschaft bereichern.

INFO:
www.csd-waltrop.jimdofree.com

Info
Stadt Waltrop

Frau Tamina Forytta
Münsterstraße 1
45731 Waltrop

tamina.forytta@waltrop.de
www.waltrop.de

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