Gemeinschaft, Freundschaft und Hilfsbereitschaft stehen bei den Pfadfindern an erster Stelle.
Beim Thema Kanufahren denken die meisten sofort an eine Sache: die Eskimorolle. Einmal falsch bewegt, das Boot kentert und schon hängt man kopfüber im Wasser. Zugegeben, das ist nicht die schönste Vorstellung. Tatsächlich kommen Kanufahrer aber eher selten in die Situation, eine Eskimorolle machen zu müssen. Denn ein Kanu oder Kajak sicher zu beherrschen kann jeder lernen – sagen Christopher Goyke, 1. Vorsitzender vom Kanu-Club Waltrop und Erhard Krumnack, 1. Vorsitzender vom Kanu-Klub Datteln.
Schnuppertraining für alle
„Kanufahren ist ein Sport für alle. Wichtig ist nur, wie bei allen Wassersportarten, dass man schwimmen kann“, sagt Erhard Krumnack. Er selbst ist schon seit über 30 Jahren aktiver Kanufahrer und schätzt vor allem die Vielseitigkeit des Sports. Vom entspannten Wanderfahren über aufregende Wildwassertouren bis hin zum richtigen Leistungssport ist hier alles möglich. „Das Schöne daran ist, dass man fast überall Kanu fahren kann – auf Flüssen, Seen oder Kanälen. Nur in Naturschutzgebieten sollte man besonders auf Einschränkungen oder jahreszeitenabhängige Verbote der Befahrbarkeit, beispielsweise zum Schutz brütender Wasservögel, achten“, ergänzt Christopher Goyke. Als Vorsitzender des Kanu-Clubs Waltrop sowie als Vereinstrainer blickt er bereits auf viele Jahre Erfahrung zurück und weiß, dass es beim Einstieg in den Sport kaum Hürden gibt. „Bei uns kann jeder, der Lust hat, ein Schnuppertraining machen. Unsere Trainingsgruppen sind bunt gemischt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können sich hier alle im Kanufahren ausprobieren“, sagt er. Ganz genauso ist es beim Kanu-Klub Datteln.
Sportart für alle Jahreszeiten
Was bei beiden Vereinen immer im Vordergrund steht, ist der Spaß am Sport. „Das Tolle am Kanufahren ist ja, dass man es immer und fast zu jeder Jahreszeit machen kann. Das Wetter muss nicht perfekt sein, trotzdem kann man die Natur genießen und aus einer ganz anderen Perspektive entdecken“, antwortet Christopher Goyke auf die Frage, was ihn so an diesem Sport fasziniere. Dem kann der Dattelner Erhard Krumnack nur zustimmen: „Wenn man losfährt, kann man richtig abschalten. Das Paddeln auf dem Wasser ist einfach entschleunigend.“ Das sehen auch die rund 120 Mitglieder des Kanu-Klubs Datteln so. Seit 1928
existiert der Verein, dessen Mitglieder stets dafür sorgen, dass die Gemeinschaft bestehen bleibt. Gegen etwas mehr Nachwuchs aus der Jugend hätte Erhard Krumnack jedoch nichts einzuwenden. „Als Kanufahrer betreiben wir einfach eine Randsportart. Deswegen freuen wir uns über alle Kinder und Jugendlichen, die ihre Begeisterung für das Kanufahren entdecken“, sagt er. Als 1. Vorsitzender des Bezirk 3 im Kanu-Verband NRW kennt er aber auch Vereine, die eine große Jugendabteilung haben.
Kanal und Hallenbad
Einer davon ist der Kanu-Club Waltrop. „Seit ein paar Jahren wächst unsere Jugendabteilung stetig und das Jugendtraining ist immer gut besucht. Von unseren 50 Mitgliedern stellt die Jugend gut die Hälfte“, so Christopher Goyke. Platz genug für weitere Interessierte sei jedoch trotzdem. Wer also Lust aufs Kanufahren hat, ist sowohl in Waltrop als auch in Datteln immer herzlich willkommen. Beide Vereine trainieren von April bis Oktober draußen auf dem Datteln- Hamm-, dem Wesel-Datteln – und dem Dortmund-Ems-Kanal. Im Winter geht es dann in die Hallenbäder der beiden Städte. Hier lernen die Kursteilnehmer auf ganz ruhigem Wasser wichtige Basics, um das Boot stabil zu lenken. Und dabei kann, wer will, dann auch Begegnung mit der Eskimorolle machen.
Lust auf Lagerfeuer, Gemeinschaft und Abenteuer?
Hier gibt mehr Informationen zu den Pfadfindern im Ostvest:
Oer-Erkenschwick
Pfarrei St. Josef · Lisa Schröder, Leiterin · 0160 4643344
Waltrop
Kath. Pfarrei St. Peter
Johannes Linke, Pastoralreferent · 02309 970516
„Pfadfinder Waltrop
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