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Ein Mann zum Pferdestehlen
Dr. med. vet. Gunnar Michel kümmert sich um alle Belange der Pferde, von Kopf bis Huf. Der Tierarzt besucht seine vierbeinigen Patienten im hemischen Stall. Bei Operationen oder schwierigen Krankheiten werden die Pferde auch direkt in der tierärztlichen Praxis für Pferde am Kappellenweg betreut. Fotos: Volker Beushausen

Ein Mann zum Pferdestehlen

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: Jennifer von Glahn

Wie ein Arzt dafür sorgt, dass es Pferden gut geht.

"Kommt ein Pferd beim Arzt“… so starten häufig Flachwitze. Bei Dr. med. vet. Gunnar Michel ist das gelebter Alltag. Der erfahrene Facharzt für Pferde hat seine Berufung in der Tiermedizin gefunden. Seit über 20 Jahren praktiziert er als Tierarzt und kombiniert damit seine beiden Leidenschaften: Reiten und Tiermedizin. „Früher wollte ich immer Bereiter werden. Fachtierarzt für Pferde ist es dann geworden“, erzählt Michel lachend. Mit einem breiten Spektrum an Kunden und einem engagierten Team betreut er Pferde vom Freizeitpony bis zum Hochleistungssportpferd. „Unser Portfolio ist ein Querschnitt aller Pferdenarren“, sagt er.

Sein Arbeitsalltag beginnt meist mit Außenterminen an den Ställen, während nachmittags größere Operationen und Endoskopien in der tierärztlichen Praxis für Pferde am Kappellenweg durchgeführt werden. „Die meisten Fälle, die wir behandeln, sind Koliken“, erklärt Dr. Michel. Koliken, oft verursacht durch falsches Fressen oder den langen Darm der Pferde, sind ein häufiges und ernstes Problem. Atemwegprobleme und Allergien, insbesondere Asthma, sind weitere Herausforderungen. „Staub im Stall, Heu und Stroh ist oft der Auslöser“, fügt er hinzu. Zahnbehandlungen und orthopädische Untersuchungen gehören ebenfalls zum täglichen Geschäft. Auch einem geschenkten Gaul schaut der Mediziner ins Maul.

Spektakuläre Fälle wie Frakturen durch Stürze sind keine Seltenheit. Manchmal verletzt sich ein Pferd auch einfach auf der Weide oder im Stall. „Wir machen alles, von der Behandlung eines Schnupfens bis hin zu komplizierten Operationen“, sagt Dr. Michel. Dabei ist es entscheidend, auf die Schilderungen der Besitzer zu hören und eine gründliche Untersuchung durchzuführen. „Das Pferd kann selbst nicht kommunizieren, was ihm fehlt“, so der Tierarzt. Daher lässt sich Michel buchstäblich gerne mal was vom Pferd erzählen.

Die Klinik von Dr. Michel ist nicht nur ein Ort für ambulante Behandlungen, sondern bietet auch stationäre Aufenthalte für Pferde. „Unser Krankenhausstall hat Boxen, in denen die Pferde versorgt werden können“, erklärt er. Ein besonderes Augenmerk legt Dr. Michel auf Prophylaxe und regelmäßige Impfungen. „Die Vorsorge ist genauso wichtig wie die Behandlung akuter Verletzungen“, so der Fachtierarzt für Pferde. Anders als bei uns Menschen, die zu einem Facharzt gehen, ist ein Veterinär für alle medizinischen Belange eines Tieres zuständig.

Dr. Gunnar Michel und sein Team aus sechs Tierärztinnen, drei tiermedizinischen Fachangestellten und drei Verwaltungsmitarbeiterinnen sitzen mit im Sattel und sorgen dafür, dass es den Tieren schnell wieder besser geht. „Das schönste Feedback ist das Wiehern der Pferde“, sagt Dr. Michel lachend.

INFO i:
www.pferdepraxis-michel.de


Foto: Beushausen
Foto: Beushausen
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Foto: Beushausen
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Foto: Beushausen
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